Beschrieb |
Bis vor
wenigen Jahren galt es als eine selbstverständlichke Tatsache, dass das lebenskrönende
Werk des Zürcher Amtmanns und Kartographen Hans Conrad Gyger (1599-1674), seine berühmte
Karte des Zürcher Gebiets von 1667, in zwei verschiedenen Ausführungen auf uns gekommen
sei: nämlich in dem fast fünf Quadratmeter grossen Kartengemälde, das heute im Haus zum
Rechberg in Zürich hängt, und daneben in einer im Staatsarchiv aufbewahrten Karte in 56
Teilblättern. Das grossartige, beinahe quadratische und über
2,2 m in der Seite messende Kartengemälde steht auf einsamer Höhe über dem
Kartenschaffen seiner Zeit, und Kenner und Könner von einst und heute zollen dem Werk und
seinem Schöpfer höchstes Lob.
Hans Conrad Gyger übergab die Karte im Jahre 1668, nach über
38jähriger Arbeit, zusammen mit dem zugehörigen Marchenbuch und einem
Dedikationsschreiben der Zürcher Regierung.
Da das Kartengemälde für einen möglichen militärischen Gegner
von Wert gewesen wäre, wurde es vorerst der Öffentlichkeit vorenthalten und auf dem
Rathaus aufbewahrt.
Eine spannende und interessante geschichtliche Aufzeichnung rund um
die Gygersche Karte des Zürcher Gebiets |